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Frühstücken in Innsbruck? In der Brotmanufaktur im Hotel!
Frühstück war lange Zeit nicht meine Lieblingsmahlzeit. Ganz im Gegenteil. Eigentlich war Frühstück in meinem Leben nicht existent. Zu Studienzeiten hat der Tag selten mit einer einstelligen Uhrzeit begonnen. Da war Frühstück einfach nicht mehr drin. Viel zu stressig. Seit ich einer geregelten Arbeit nachgehe, hat sich das grundlegend geändert. Jeden Morgen das selbe Ritual. Wohin zum Frühstücken? Wenn jemand Arbeitskollegen und Freunde hat, wie ich sie habe, dann kann sich die Beantwortung dieser Frage schon einmal in die Länge ziehen. Der eine isst nur Fleisch. Die andere kein Fleisch. Die zweite gar nichts vom Tier. Ich brauche einen starken Kaffee. Alle anderen am liebsten Soja-Chai-Latte-Choclate-Banana-Topping. Günstig muss es sein. Aber schon alles regional und am besten handgemacht. Stylisch, aber nicht zu sehr. Keine Hipster, die nur Frühstücken, um auf #Instagram Bilder hochladen zu können. Ganz normale Menschen. Aber nicht zu spießig. So ähnlich hört sich die tägliche "Suchanfrage" an. Letztens hatte eine Freundin eine ausgefallene Idee. Gehen wir doch zu Stefan. Ich kenne keinen Stefan. Zumindest keinen bei dem ich gerne Frühstücken würde. Nein. Sie meinte auch nicht zu Stefan nach Hause, sondern in's Stefans. In Stefans Brotmanufaktur. Das Frühstückslokal, Bistro, Cafe gleich beim Hotel Basic am Marktplatz. Die Vorstellung von handgemachtem Brot von Stefan, überzeugte die ganze Gruppe. Also nichts wie hin. Ein Semmerl mit Marmelade. Ein Brot mit Schinken und Käse. Dazu ein guter Kaffee. So stelle ich mir ein Frühstück vor. Schon beim Betreten des Lokals weiß man, dass es hier hausgemachtes, frisches Brot gibt. Der Duft. Nicht zu "überriechen". Wenn man sich dann erstmal an die pink-schwarze, urige-stylische Einrichtung gewöhnt und verstanden hat, dass man sich an der Theke anstellen muss, um das gewünschte Frühstück zu bestellen, geht auch alles recht flott. Vom veganen Frühstück, über die Frühaufsteher-Variante, bis hin zum Schlemmer-Frühstück gibt es in Stefan's Brotmanufaktur so gut wie alles, das die morgendlichen Magensäfte anzukurbeln weiß. In Stefans Brotmanufaktur hat mich dann aber dennoch weniger die Beilagen-Vielfalt, als vielmehr das wunderbare Brot fasziniert. Wie es einer Brotmanufaktur gebührt gibt es hier nämlich eine Auswahl an frischem Gebäck in den unterschiedlichsten Formen und Gesundheitsvarianten. Vom Weißbrot bis hin zum Vielkornsemmerl. Alles was das Herz begehrt. Stefans Brotmanufaktur ist zeitgleich auch das Frühstücklokal des anschließenden Hotel Basic. Eine intelligente Symbiose, die den Zeitgeist trifft. Eine urbane Idee. Die Sinn macht. Und eines ist sowieso klar. Dank Stefans Brotmanufaktur werden wir uns zukünftig, bei der Suche nach einem geeigneten Frühstückslokal, weit weniger schwer tun als bisher.
Hotels in Innsbruck - wenn guter Rat basic ist
Mein Onkel ist kein armer Mensch. Er ist reich an Erfahrungen, reich an Meinung und reich an Dingen die ihm so gar nicht passen. Hotelzimmer und Bedienungen in sämtlichen Lokalen gehören in der Regel mit dazu. Da mein Onkel aber nun mal mein Onkel ist, schätze ich ihn dafür. Mit niemandem sonst kann man so herrlich diskutieren. Unlängst war es wieder so weit. Mein Onkel fuhr vom fernen Wien in Richtung Westen. Beruflich. Er plante einen Zwischenstopp in Innsbruck ein. Ich bin ja eigentlich ein gastfreundlicher Mensch. Vor allem wenn es um die eigene Familie geht. Aber da meine Wohnung lediglich aus Bett, Sofa, Waschmaschine und Dusche besteht, zog ich es vor meinem Onkel diese Studentenbude zu ersparen und ihm ein Hotel zu empfehlen. Mit Hotelempfehlungen ist das an sich ja eine recht heikle Sache. Immerhin kann guter Rat teuer sein und wenn sich ein anderer dann tatsächlich darauf verlässt, steht man eben in der Verantwortung. Bei meinem Onkel ist das ganze dann noch etwas heikler. Immerhin sind seine Ansprüche, sagen wir, auf Hauptstadtniveau. Günstig, aber kaiserlich. Und natürlich zentral gelegen. So sollte es sein. Als braver Neffe habe ich mir wirklich Gedanken gemacht. Lieber Onkel. Ich würde ins Hotel Basic gehen. Ich war zwar selbst noch nie dort. Wieso auch? Immerhin habe ich ja meine Studentenbude. Aber sämtliche Freunde die einmal dort waren, schwärmen davon. Und im Bistro im Erdegeschoss habe ich selbst schon das ein oder andere vegane Kipferl genossen. Hip. Zentral. Preiswert. Das sollte passen. So kann man sich täuschen. Vorerst. Ich habe es doch etwas unterschätzt wie stark Namen beeinflussen können. „Hotel Basic? Muss ich dort mein eigenes Bett mitbringen oder was?“ Da kommt man dann schnell in Erklärungsnot. Schnell ein Blick auf die Website. Fotos herzeigen. Philosophie erklären. Modernes Stadthotel - mitten im Zentrum. Preiswert statt Luxus. Sauber. Stylisch. 24 Stunden Check-in. Grundlegend und unkompliziert. Mein Onkel glaubte mir immer noch nicht so recht. Gut, dass mein Blog-Kollege vor Kurzem darüber geschrieben hat, dass sogar Musiker aus New York dort nächtigten. Das zieht. Immer. Am Ende war mein Onkel dann mehr als zufrieden. Immerhin gab es beim 24 Stunden Check-in niemanden mit dem er hätte diskutieren können und beim Zimmer hatte er sich unter "basic" wohl etwas anderes vorgestellt und war dann mehr als glücklich, dass sich seine Vorstellung nicht bewahrheitete. Ich war erleichtert! Guter Rat ist manchmal eben doch nicht teuer, sondern einfach basic.
Weltklasse Musiker, faszinierendes Konzert und Basic Hotel
Innsbruck ist Weltstadt. Innsbruck ist Sportstadt. Innsbruck ist Universitätsstadt. Innsbruck ist die Stadt im Herzen der Alpen. Soweit sind das alles bekannte und allgemein akzeptierte Beschreibungen für Innsbruck. Innsbruck ist Kulturstadt - ist da schon eine etwas gewagtere Behauptung. Die Ruhe vor dem musikalischen Hurrikan. Immerhin gibt es in unmittelbarer Umgebung zur Tiroler Landeshauptstadt so einiges an kultureller Vielfalt und hochwertiger Kunst. Doch auch wenn andere Destinationen, die vermeintlich bedeutenderen kulturellen (Fest)Spiele bieten, so hat Innsbruck eine unglaublich dynamische, spannende und interessante kulturelle Szene zu bieten. Weit mehr als man auf den ersten Blick denken würde. Ein Beweis für diese These kam mir erst letztens unter. So passierte es vor exakt einer Woche, dass mich mein Autoren Freund Markus Stegmayr auf ein, für diesen Abend angesetztes, Konzert aufmerksam machte. Ingrid Laubrock und Tom Rainey, zwei Musiker von Weltformat, sollten in der Galerie A4 aufspielen. Als fleißiger Kultur-Nutzer brauchte er mich nicht lange betteln. Ich zückte mein Telefon, bestellte einen weiteren guten Freund an meine Seite und gemeinsam wagten wir den Sprung ins kalte Wasser, welches in diesem Fall „Modern Jazz“ hieß. Krachen. Klopfen. Schreien. Wimmern. Was so ein Sax alles kann ist schon verblüffend. Die Besucher. Teils irritiert. Alle fasziniert. Musik und Kultur in Innsbruck eben. Frederick, mein eben herbestellter Freund und Begleiter für diesen Abend, weilte unlängst für längere Zeit in New Orleans. Als pflichtbewusster und fleißiger Austauschstudent, der sich ab und an eine Pause gönnen musste, besuchte er dort den einen oder anderen Jazz-Club. Melodien und Rhythmen von klassischem New Orleans Jazz, Dixieland und Louis Armstrong dürften direkt von der Erinnerung wieder in sein Ohr geströmt sein, als er uns das erste Glas Zweigelt einschenkte und wir uns mit den anwesenden Besuchern über Innsbruck, seine Musik und Kultur unterhielten. Als kurz darauf die Musiker die Bühne betraten und Ingrid Laubrock am Saxophon hauchende, klopfende, wimmernde, teilweise schreiende Geräusche anstimmte, waren jene harmonischen Melodien schneller verflogen, als so manches Haus während Hurrikan Katrina. Eine spannende Reise in bis dato unbekannte musikalische Welten begann. Die beiden Musiker führten uns über rhythmische Passagen, markante Brüche, harmonische Sequenzen, bis hin zu verstörenden, jedoch unglaublich berührenden und reizvollen Orten, welche ein Höchstmaß an Konzentration und Offenheit für Neues gleichermaßen forderten. Dieser wunderbare Blick aus dem Hotel Basic Innsbruck, dürfte sich den Musikern am kommenden Morgen geboten haben. Sagt man auch nicht nein. Ob New York da wirklich mithalten kann? Wir durften in jedem Fall ein Konzert miterleben, das die Vielfalt und Qualität der Innsbrucker Kulturszene wieder einmal auf beeindruckende Art und Weise verdeutlichte. Neben Institutionen wie dem Tiroler Landestheater, den Festwochen der Alten Musik oder den Promenadenkonzerten gibt es immer wieder Highlights, die im kleinen Rahmen geschehen, jedoch Beachtung und Wertschätzung verdienen und im Anschluss im passenden Rahmen diskutiert gehören. Neben all der hochwertigen Musik gab es dann doch noch einen Moment bei dem ich Schmunzeln musste. So verriet mir mein Autoren-Freund und Veranstalter des Konzertes doch, dass eben jene Musiker von Weltrang, von ihm (gerade) im Innsbrucker Hotel Basic untergebracht wurden. Ein Abend On Top. Einfach Basic in Innsbruck eben.